Sunshine Cleaning ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 2008 über Tatortreinigung. Regie führte Christine Jeffs, das Drehbuch schrieb Megan Holley. Kinostart in Deutschland war am 21. Mai 2009.
New Mexico, USA:
Die junge alleinerziehende Rose hat es nicht einfach: Als ehemalige Anführerin des Cheerleading-Teams hält sie sich und ihren siebenjährigen Sohn Oscar mit einem Job als Raumpflegerin in einer Reinigungsfirma über Wasser, während sie sich außerdem um eine Lizenz als Maklerin bemüht. Sie hat ein Verhältnis mit dem Polizisten Mac, ihrer Jugendliebe, der jedoch mittlerweile mit seiner Frau das zweite Kind erwartet.
Und schließlich fühlt sich Rose noch für ihre jüngere Schwester Norah verantwortlich, die sich ebenfalls mit Nebenjobs über Wasser hält, und die besonders – wie im Laufe des Films bekannt wird – unter dem Suizid der Mutter zu leiden hat. Norah kümmert sich auch des öfteren um den kleinen Oscar, genau wie auch der schrullige Großvater Joe.
Um zu verhindern, dass der hochbegabte Oscar auf der staatlichen Schule zum Außenseiter wird, möchte Rose ihn auf eine Privatschule schicken und benötigt dringend mehr Geld. Liebhaber Mac bringt sie auf die Idee, sich mit einer Firma für die Reinigung von Tatorten selbständig zu machen, ein lukrativer Nischenjob.
Gemeinsam mit ihrer unzuverlässigen Schwester beginnt sie, sich in diesem vermeintlich abstoßenden Metier eine Existenz aufzubauen, und reinigt fortan die Tatorte von Unfällen oder Gewalttaten und gründet die Tatort Reinigungsfirma "Sunshine Cleaning".
Der anfangs widerliche Job macht ihr zusehends Spaß und sie genießt insbesondere, mit unterschiedlichen Menschen in Extremsituationen zu tun zu haben. Auch der einarmige Besitzer eines Reinigungsfachgeschäftes hilft ihr dabei, beruflich Fuß zu fassen.
Die nur scheinbar unnahbare und zynische Norah kann die Tragödien, die sich hinter den Aufträgen verbergen, nicht so einfach verarbeiten wie ihre Schwester. Sie sucht den Kontakt zu der Tochter einer Verstorbenen und möchte hierbei auch ihr eigenes Trauma – den Suizid der Mutter – verarbeiten.
Als Rose eines Tages ihren alten, inzwischen wohlhabenden Schulfreundinnen bei einer Baby-Party beweisen will, dass auch sie es zu etwas gebracht hat, überlässt sie ihrer Schwester alleine einen wichtigen Auftrag. Dabei kommt es zu einem Unfall, das Haus brennt ab, und die junge Firma steckt bis zum Hals in Schulden.
Zunächst kann Rose ihrer Schwester nicht verzeihen, muss sie doch ihr Unternehmen "Sunshine Cleaning" aufgeben und wieder als minderbezahlte Raumpflegerin putzen gehen.
Jedoch finden sie schließlich durch den für beide traumatischen Tod ihrer Mutter wieder zueinander und Rose kann endlich ihre Schwester, für die sie sich ein Leben lang verantwortlich gefühlt hat, loslassen. Rose sieht ein, dass sie mit ihren alten Schulfreundinnen nichts gemein hat und verzichtet darauf, sich mit ihnen zu vergleichen.
Großvater, der immer auf der Jagd nach lukrativen Kleindeals war, verkauft heimlich sein Haus und investiert den Erlös in die Neugründung von "Sunshine Cleaning" zusammen mit seinen Töchtern.
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